Die Ursachen der Parodontitis

Die Hauptverursacher einer Parodontitis sind bestimmte Mund-Bakterien und deren Giftstoffe, die Zahnfleisch und Kieferknochen angreifen bei

  • erblicher Veranlagung für ein höheres Parodontitis-Risiko
  • geschwächtem Immunsystem (z.B. bei chronischem Stress)
  • bei Ernährung mit Mangel an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen
  • bei Rauchern
  • bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes
Lesen Sie im Folgenden mehr darüber:

Mehr Informationen zu den Ursachen einer Parodontitis

Bakterielle Infektion
Bestimmte Bakterienarten in Zahnbelägen sind die Hauptverursacher einer Parodontitis.

Bakterielle Infektion

Bestimmte Bakterien im Mund scheiden Giftstoffe aus, die das Zahnfleisch und den Kieferknochen schädigen. Allerdings erkrankt nicht jeder an einer Parodontitis. Warum das so ist, erfahren Sie weiter unten.

Da es sich bei der Parodontitis um eine bakterielle Infektion handelt, kann sie auch auf andere übertragen werden: Bei intimen Kontakten auf den Partner und von den Eltern auf das Baby, wenn sie den Schnuller oder Löffel ablecken, bevor sie diese dem Kind geben.
Mangelhafte Mundhygiene und Zahnbelag
Harter und weicher Zahnbelag enthält Bakterien, die eine Parodontitis verursachen können.

Mangelhafte Mundhygiene und Zahnbelag

Bei unzureichender Mundpflege sammeln sich weiche Beläge (der sog. "Biofilm") auf den Zähnen und in den Zahnfleischtaschen an. Die darin zahlreich enthaltenen Bakterien können einerseits Karies verursachen und zu Zahnfleisch-Entzündung und Mundgeruch führen.

Sie werden aber auch über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt und können Erkrankungen an lebenswichtigen Organen verursachen.
Genetische Einflüsse
Ein erhöhtes Parodontitis-Risiko kann vererbt sein.

Genetische Einflüsse

Die Art und Weise, wie das Immun-System auf Bakterien und deren Giftstoffe reagiert, ist teilweise genetisch bestimmt: Manche Menschen sind durch erbliche Veranlagung besonders gefährdet, an einer Parodontitis zu erkranken.

Diese Veranlagung kann durch einen sog. DNA-Test festgestellt werden. Für Betroffene ist es besonders wichtig, durch geeignete Maßnahmen der Entstehung und Ausbreitung einer Parodontitis vorzubeugen.
Geschwächtes Immunsystem durch Stress
Chronischer Stress schwächt das Immunsystem.

Geschwächtes Immunsystem durch Stress

Ein weiterer Grund, warum Mund-Bakterien bei bestimmten Menschen Parodontitis hervorrufen können, ist ein geschwächtes Immunsystem der Betroffenen. Ein häufiger Grund für diese Schwäche ist anhaltender Stress!

Bei chronischem Stress schüttet der Körper vermehrt das Hormon Cortisol aus. Dieses Hormon dämpft die Aktivität des Immunsystems. Es ist nicht mehr in der Lage, die schädlichen Bakterien im Mund wirksam zu bekämpfen.
Vitalstoffarme Ernährung
Vitalstoffarme Ernährung schwächt das Immunsystem und beeinträchtigt die Regeneration des Zahnhalteapparates.

Vitalstoffarme Ernährung

Moderne Nahrungsmittel (Fertig-Gerichte, Auszugsmehle, Zucker, pasteurisierte Milch etc.) sind arm an Mineralien, Vitaminen und Ballast-Stoffen und enthalten viele Kohlenhydrate ohne Nährwert. Der Körper erhält zu wenig Vitalstoffe und es vermehren sich schädliche Bakterien und Pilze im Darm.

Da ein Großteil der Zellen des Immunsystems im Darm beheimatet ist, wird es durch Mangelernährung und schädliche Keime geschwächt. Außerdem fehlen dem Körper die für die Regeneration der Gewebe notwendigen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente.

Faktoren, die eine Parodontitis begünstigen

Rauchen
Rauchen erhöht das Risiko, an Parodontitis zu erkranken.

Rauchen

Raucher haben ein bis zu sechsfach höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken, und ein bis zu fünfzehnfach höheres Risiko, vorzeitig Zähne zu verlieren. Die Zahnfleischtaschen sind bei einem Raucher tiefer und der Kieferknochen-Verlust stärker.

Andererseits führt Rauchen zu weniger Zahnfleischbluten und die Entzündung spielt sich in der Tiefe der Zahnfleischtaschen ab. Deshalb wird eine Parodontitis bei Rauchern oft erst spät bemerkt.
Stoffwechsel-Störungen und Erkrankungen
Blutzucker-Messung: Diabetes als Risikofaktor für Parodontitis

Stoffwechsel-Störungen und Erkrankungen

Ein häufiger Risikofaktor für das Fortschreiten der Parodontitis ist Diabetes mit nicht richtig eingestelltem Blutzucker-Spiegel. Bestimmte Medikamente können den Speichelfluss hemmen und dadurch die Bildung von Belägen begünstigen.

Andere können zu einer Wucherung des Zahnfleisches führen, die eine Entzündung begünstigt oder verstärkt. Hormonelle Einflüsse während einer Schwangerschaft oder durch die Einnahme der "Pille" können ebenfalls eine Parodontitis verstärken.
Wenn einer oder mehrere der hier beschriebenen Risikofaktoren bei Ihnen vorliegen, sollten Sie Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch regelmäßig untersuchen lassen, um einer Parodontitis vorzubeugen.

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Zahnheilkunde in Ettlingen
Dr. Thomas Kühn
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